Aktion !!!
MOVE! – Kneipp macht fit Sonntag, 29. September 2024 9.00 - 9.45 Uhr über Live über ZOOM zum
Mitmachen!
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Kneipp-Gesundheitsvisite Juli 2024
Es gibt zahlreiche Arten von Kopfschmerzen – bis heute werden über 150 Varianten unterschieden. Da diesen sehr verschiedene Ursachen und Erkrankungen zugrunde liegen können, sollte zunächst immer eine ärztliche Voruntersuchung erfolgen. Augenarzt, HNO-Arzt, Orthopäde, Neurologe, Zahnarzt sollten bei chronischen Kopfschmerzen immer konsultiert werden, bevor zu Eigentherapie mit Schmerzmitteln gegriffen wird oder die von uns favorisierten naturheilkundlichen Methoden angewendet werden.
„Wie häufig nehmen die Leute beim Kopfweh ein
warmes Fußbad mit Asche und Salz, leiten das Blut aus dem Kopfe abwärts und entfernen auf diese Weise ihren Kopfschmerz!“
Sebastian Kneipp
Die häufigsten Formen sind Spannungskopfschmerzen, zunehmend auch medikamenteninduzierte Kopfschmerzen, gefäßbedingte (vasomotorische) sowie migräneartige Kopfschmerzen. Vor allem bei vasomotorischen Kopfschmerzen reagieren die Blutgefäße des Gehirns fehl: Vor einem Anfall verkrampfen die Gefäße, wodurch auch die Blutversorgung und damit die Sauerstoffzufuhr behindert wird – es entsteht Schmerz. In einer zweiten Phase erschlaffen die Blutgefäße durch Lähmung der Gefäßmuskeln, das Blut schießt ein und staut sich, was sich durch einen pochenden, pulsierenden Schmerz bemerkbar macht. Kopfschmerzen sind jedoch auch häufig die Folge von Sauerstoffmangel im gesamten Organismus: Das Gewebe wird nicht mehr ausreichend durchblutet und mit Nährstoffen versorgt, es entsteht lokaler Sauerstoffmangel und der Stoffwechsel verschiebt sich in Richtung Übersäuerung. Die Folge sind Gefäßverkrampfungen, Entzündungen und schließlich Schmerzen. Leistungsdruck, Spannungen und Konflikte in Beruf und Familie, Freizeitstress, eine ungesunde Ernährungsweise, Genussmittel und Medikamente, Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus und im vegetativen Gleichgewicht, aber auch Wetterwechsel und Föhn können bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen auslösen. Es ist wichtig, die individuellen Auslöser herauszufinden.
Die Anlage zu Kopfschmerzen und Migräne scheint auch vererbt zu sein. Dennoch bietet die naturheilkundliche Behandlungsweise zahlreiche Möglichkeiten, auf die Intensität und Dauer, Häufigkeit der Attacken und den Schmerzmittelgebrauch Einfluss zu nehmen. Vor allem aber lernt der Patient, dass er selbst aktiv eingreifen, dass er die „Sprache“ der Schmerzen verstehen, damit umgehen und Auslösemechanismen beeinflussen kann.
Um die Gefäße und damit die Durchblutung und Sauerstoffzufuhr vorbeugend zu trainieren, werden deshalb im Sinne der Kneippschen Hydrotherapie über das Medium Wasser Wärme- und Kältereize therapeutisch eingesetzt. Kopfschmerz- und Migränepatienten sind meist besonders kälteempfindlich und leiden oft vor allem unter kalten Händen und Füßen, was auch als Zeichen für eine mangelnde Anpassungsbereitschaft der Gefäße gilt. Trainiert wird deshalb ganz gezielt die Eng- und Weitstellung der Gefäße. Nach wiederholten Wechselreizen (warm-kalt-warm-kalt!) tritt mit der Zeit die angemessene Reaktion immer schneller und geübter ein. Spezielle Kneipp-Anwendungen bei Kopfschmerzen und Migräne sind vor allem auf die kleinen Adern und Haargefäße (Kapillaren) ausgerichtete, kreislaufanregende und -optimierende Anwendungen wie:
Kopfschmerzpatienten leiden meist unter einer Überlastung des Stoffwechsels, weshalb auch die Ernährung eine wichtige Rolle spielt – hier insbesondere der Alkalireserve. Dies liegt darin begründet, dass die sauerstoffführenden roten Blutkörperchen (Erythrozyten) bei zunehmender Übersäuerung im Blut ihre Elastizität einbüßen und damit die Sauerstoffabgabe stark beeinträchtigt ist. Dies führt zu einem verminderten Sauerstoffangebot im Gewebe. In einem ersten Schritt muss vor allem die Säurekonzentration in den Geweben verdünnt werden, was vor allem durch intensive Zufuhr von Kräutertees, basenüberschüssigen Heilwässern sowie durch die forcierte Gabe basischer Elektrolyte (Kalzium, Magnesium, Kalium) erfolgt. Heilkräuter werden vor allem zur Verbesserung der Gehirndurchblutung, der Reinigung des Stoffwechsels, zur Verbesserung der Verdauungsleistung (z.B. in Form von Anis-Fenchel-Kümmel-Mischungen) und zur psychovegetativen Entspannung bzw. Schlafförderung (Hopfen, Melisse, Baldrian), zur Stimmungsaufhellung und Antriebssteigerung (Johanniskraut) sowie zur Kreislaufstützung (z. B. Rosmarin, Weißdorn) eingesetzt. Auch örtlich, z. B. im Bereich der Schläfen, haben sich ätherische Öle (Pfefferminzöl) bewährt. Weiterführende Informationen zu diesen und anderen Kneippschen Anwendungen finden Sie unter www.kneippvisite.de
Wichtiger Hinweis: Kneipp-Anwendungen in jedem Fall nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.
Dieser Beitrag erscheint im Kneipp-Journal Juli/August 2024.
Neuwahl der Vorstandschaft 15.11.2023
v.l Ingrid Reinike Beirätin; Silvia Durchholz Schriftführerin; Klaus Hutflesz 1. Vorsitzender; Renate Wimmer Beirätin; Sabine Schiffl 2. Vorsitzende
(Nicht auf den Bild ) Olbricht-Sauer Renate und Franz Voggenreiter Kassenprüfer )
Bericht PNP vom 15.05.2023
für 2024
Kräuterspaziergänge bei der Reha Klinik in Passau-Kohlbruck, mit Renate Wimmer,
neue Termine 2024 auf unserer Seite " Aktionen "
Denkpfad-Gedächtnistraining
mit Silvia Durchholz, jeden Mittwoch 10.15 bis 11.15 Uhr ( neu ) Haus der Generationen (Passau), Einstieg nach Anmeldung unter 0851-55873 jederzeit möglich
Gebühr 7€, Mitglieder 6 €
Wassertreten in Bad Höhenstadt jederzeit frei zugänglich.
Infos bei Klaus Hutflesz: 08506—923 502
Unser Ziel sind gesunde Menschen!
Das technische Zeitalter hat uns der Natur entfremdet und hat viele Zivilisationskrankheiten gebracht.
Wir können sie nur zurückdrängen, wenn wir unsere Lebensordnung überdenken, uns richtig ernähren, die Umwelt vor Vergiftung schützen, unsere körpereigenen Abwehrkräfte steigern und uns mehr bewegen als wir es gewöhnlich heute noch tun.
Dafür arbeiten und treten wir ein! Der Kneipp-Bund vereint über 660 Ortsvereine mit mehr als 160.000 Mitgliedern. Die Vereine sind gemeinnützig und förderungswürdig, überparteilich und konfessionell nicht gebunden. "Kneipp" ist die größte Gesundheitsorganisation in der Bundesrepublik Deutschland.
Unser Verein bietet für Groß und Klein, Jung und Alt ein breitgefächertes Angebot. Dank unserer verschiedenen Aktionen ist garantiert für jeden das Richtige dabei.
Kneipp ist aktueller denn je!
"Kneippen" auch Sie Ihre Gesundheit, für Ihren Körper und für Ihre Seele.
"Das Wasser ist nicht bös, es ist ein liebliches,
ein freundliches Mittel der Besserung und Heilung"
Kneipp-Tipp für daheim: Warmes Fußbad
Es muss nicht immer kaltes Wasser sein! Diesmal zeigen wir eine Kneippsche Anwendung mit warmem Wasser: Das warme Fußbad. Es ist eine gute Einschlafhilfe, stärkt die Abwehrkräfte und harmonisiert die Körperfunktionen im Bauch.
Und so wird´s gemacht:
Man stellt eine Fußbadewanne in die Badewanne oder in die Dusche mit einem Hocker davor und lässt 36 - 39 Grad warmes Wasser einlaufen. Nun bleibt man maximal 20 Minuten mit beiden Füßen im warmen
Wasser. Im Anschluss kurz mit kaltem Wasser knieabwärts abgießen. Bei Venenproblemen (Krampfadern) sollte die Fußbadewanne nur bis zum Knöchel gefüllt werden.
Das warme Fußbad ist ideal für alle, die oft kalte Füße und Hände haben und kann auch bei chronischen Infekten der oberen Atemwege Besserung bringen.
Videos zum Tipp finden Sie auf Instagram: kneippbund_de und Youtube: Kneipp-Bund e.V.
Kneipp-Tipp für daheim: Guten-Morgen-Küchengymnastik
Noch müde? Diesmal haben wir einen schönen Wachmacher-Tipp, der morgens schon vor dem ersten Kaffee fit macht. Waltraud Riemann
(Gesundheitspädagogin) zeigt ein „Workout“ der besonderen Art: Die Guten-Morgen- Küchengymnastik, mit der man morgens gleich den Kreislauf anregen kann. Dazu benötigt
man nur eine Küchenrolle und eventuell Musik für die gute Laune.
Videos zum Tipp finden Sie auf Instagram: kneippbund_de und Youtube: Kneipp-Bund e.V.
Tipp 3: Trockenbürsten – Sanfte Abhärtung
Das Trockenbürsten eignet sich nicht nur zur Abhärtung gegenüber Erkältungen, es bietet zugleich „Streicheleinheiten“ für die Haut. Denn ruhiges und sanftes Massieren bewirkt auch Entspannung und Wohlbefinden für Geist und Seele.
Dazu benötigt man eine Bürste mit Naturborsten, die nicht zu weich und nicht zu hart sind. Wer keine Bürste zur Verfügung hat, kann als Ersatz einen rauen Waschlappen nehmen, der nicht im
Wäschetrockner getrocknet wurde. Im Gegensatz zu Kneippschen Wasseranwendungen wirkt eine solche „trockene“ Anwendung nicht durch einen thermischen, sondern durch einen mechanischen Reiz auf die Haut
und ist dadurch deutlich milder, aber nicht weniger wirksam.
Das Trockenbürsten sollte am Morgen in einem gut gelüfteten Raum, am besten am offenen Fenster ausgeführt werden. Wir beginnen an der Außenseite des rechten Fußes und streichen mit Längsstrichen
Richtung Rumpf. Den Druck bei herzwärts geführten Strichen leicht verstärken und ohne Druck wieder zurückführen. Weiter geht es mit der Innenseite des rechten Fußes. Von dort aus bearbeiten wir die
Haut wie beim anderen Bein nach oben. Oberschenkel und Po mit kreisenden Bewegungen der Bürste massieren. In gleicher Weise wird das linke Bein ausgestrichen.
Auch bei den Armen beginnen wir wieder mit der rechten Seite. Vom Handrücken über die Außenseite bis hinauf zur Schulter und danach streichen wir die Arminnenseite mit der Trockenbürste aus. Wechsel zum linken Arm.
Zum Abschluss bearbeiten wir den Bauch- und Brustbereich kreisförmig.
Trockenbürsten kann vielfältige positive Wirkungen auslösen. Sichtbar wird sofort die bessere Durchblutung der Haut. Die Haut wird schön rosig, warm und geschmeidig. Neben der Anregung des Herz-Kreislauf-Systems und des Hautstoffwechsels sowie einer Regulation des Blutdrucks, wirkt diese Anwendung venenstärkend, abhärtend, sowie psychisch und körperlich aktivierend. Bei Hautverletzungen und entzündlichen Hauterkrankungen bitte nicht anwenden.
Videos zum Tipp finden Sie auf Instagram: kneippbund_de und Youtube: Kneipp-Bund e.V.
Tipp 4: Wassertreten – So trainiert man das Immunsystem in nur einer Minute täglich
„Abhärtung ist der beste Schutz, wie sie auch das beste Heilmittel ist." Das wusste bereits Sebastian Kneipp und ist damit gerade in diesen Zeiten besonders aktuell. Denn täglich melden Mediziner,
wie wichtig gerade jetzt ein gut funktionierendes Immunsystem ist.
Die Kneippwasserheilkunde bietet uns unzählige Möglichkeiten – gerade mit den Kaltreizen. Aber auch hier sollten wir langsam anfangen zu trainieren und darauf achten, dass die Füße vorher schön warm
sind. Doch es lohnt sich, denn Erfahrungswerte zeigen, dass sich Personen durch tägliches Wassertreten weniger anfällig für die typischen Erkältungskrankheiten in der Winterzeit fühlten.
Wenig bekannt ist, dass gerade die Wärmeregulation im Körper dafür verantwortlich ist, dass nach einem Kaltreiz das Thermoregulationssystem des Körpers aktiviert wird und damit alle Organfunktionen
angeschoben werden. Das sorgt für eine vermehrte Durchblutung. Da das Blut bekanntlich Sauerstoff, Nährstoffe, Hormone, Enzyme, Wärme und vor allem die Antikörper transportiert, aber auch alle
Giftstoffe abtransportiert ist, ist verständlich, dass Kaltreize ein optimales Training für das Immunsystem sind: Zu Hause Wassertreten – und das täglich ist also das Geheimnis! Dafür braucht man
übrigens keine eigene Kneippanlage im Garten. Für den Hausgebrauch leistet auch ein Eimer, der mit kaltem Wasser bis etwa eine Handbreit unter das Knie gefüllt ist.
Zusätzlich wirkt das Wassertreten entstauend und kräftigend auf die Venen und fördert den venösen Rückfluss. Außerdem zeigt es Wirkung bei Kopfschmerzen und kann Wetterfühligkeit mildern. Vorsicht
ist geboten bei Harnwegsinfekten sowie Blasen- oder Nierenkrankheiten.
Kneipp-Tipp für daheim: Der kalte Halswickel – bewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen
Der kalte Halswickel ist besonders in der Erkältungszeit ein bewährtes Hausmittel. Er besteht – wie jeder Kneippsche Wickel – aus einem Innentuch aus Leinen, einem Zwischentuch aus Baumwolle (dies
sollte etwas länger sein als die anderen Tücher) und einem Außentuch aus Wolle, Frottee oder Flanell, an dem sich meist zwei Bänder zum leichteren Fixieren befinden. Der kalte Halswickel wirkt
wärmeentziehend, entzündungshemmend, schmerzlindernd und abschwellend und wird angewandt bei akuter Halsentzündung, leichter Schilddrüsenüberfunktion sowie Entzündungen im Nasen-Rachenraum.
Vorsicht ist geboten bei aufkommenden Erkältungskrankheiten und ansteigendem Fieber. Sollte der Schmerz während der Behandlung zunehmen, sollte man die Behandlung sofort beenden.
Und so wird´s gemacht:
Das Leintuch wird in kaltes Wasser getaucht (Temperatur je nach Verträglichkeit), leicht ausgewrungen, an einer Seite eingeschlagen und möglichst ohne störende Falten um den Hals gelegt. Die
abschwellende und entzündungshemmende Wirkung verstärkt der Zusatz von Quark. Dieser kann direkt nach dem Auswringen in einer Schicht von etwa einem halben Zentimeter auf das Leintuch gegeben werden.
Zum Schutz des Wolltuchs sollte man darüber eine dünne Schicht Mull geben, damit es nicht verfilzt. Darüber wird zunächst das Zwischentuch und schließlich das Außentuch gewickelt und befestigt (bei
einem Wickel mit den Bändern des Außentuchs durch eine Schleife). Nutzt man für den Wickel Tücher, ist es auch möglich zum Fixieren ein Eckchen nach innen einzuschlagen. Damit der kalte Halswickel
gut wirken kann, ist Bettruhe angesagt. Bei akuten Beschwerden sollte man den Wickel so lange am Hals belassen, bis er nicht mehr als kalt empfunden wird.
Videos zum Tipp finden Sie auf Instagram: kneippbund_de und Youtube: Kneipp-Bund e.V.alswickel